The Effect of Dibromochloropropane (DBCP) on In Vitro Cyclic AMP Levels and Testosterone Production in Rat Testes: Der Einfluß von Dibromchloropropan (DBCP) auf die In‐vitro‐Werte des zyklischen AMP und die Testosteron‐Produktion von Rattenhoden

Adult male rats were injected s.c. once a week for 3 weeks with DBCP, 20 mg/kg BW. Animals were sacrified 20 weeks after last injection. Body and testes weights were recorded and testes were taken for standard histological preparation and for in vitro experiments. The in vitro experiments were carried out on testes slices (90–110 mg) incubated for 3 h with or without the addition of hCG to the incubation medium. Cyclic AMP content of the tissue as well as testosterone released into the incubation medium were determined. Testes weights of DBCP treated animals were 68 % lower that that of controls. AU semiferous tubules were damaged and shrunken, thus, their number per microscope field was 2.6 times that of controls. Cyclic AMP levels in testes slices were similar in both DBCP treated and controls. The addition of hCG stimulated cyclic AMP accumulation to a much higher level in the DBCP treated than in controls. When calculated per one pair of testes the content in unstimulated pair was more than twice that of DBCP treated. Stimulation of hCG increased both DBCP treated and controls to similar levels. Testosterone release into the medium by slices was higher in DBCP treated than in controls and so was also the increment due to hCG stimulation. Similar results were obtained when testosterone release was calculated per one pair of testes. It is suggested that since the major testicular compartment damaged by DBCP is the tubular one, the proportion of the interstitium per testicular unit weight is larger than in controls, thus, cyclic AMP content increment due to hCG stimulation is much higher. Calculated for whole testicular complement this difference is not evident. The ability of the interstitium to release testosterone is higher in DBCP treated than in control rats. This could be due, at least in the unstimulated state, from increased endogenous LH levels observed in these animals in another study. Erwachsene männliche Ratten erhielten einmal wöchentlich 20 mg/kg DBCP s.c. In der 20. Woche nach der letzten Injektion wurden die Tiere getötet. Körper‐ und Hodengewicht wurden registriert und die Tests wurden für eine histologische Untersuchung und für In‐vitro‐Experimente entnommen. Die In‐vitro‐Experimente wurden an Hodenschnitten durchgeführt (90 bis 110 mg), welche vorher für drei Stunden mit oder ohne Zusatz von HCG in einem speziellen Medium inkubiert waren. Der Gehalt anzyklischem ANP wurde ebenso wie Testosteron im Inkubationsmedium bestimmt. Das Hodengewicht der DBCP‐Tiere war 68% niedriger als das der Kontrollen. Alle Tubuli seminiferi waren geschädigt und geschrumpft, so daß deren Anzahl pro Blickfeld 2,6mal höher war als das der Kontrollen. Die Werte für zyklisches ANP in den Hodenschnitten waren sowohl bei den DBCP‐Tieren als auch in den Kontrollen ähnlich. Ein Zusatz von HCG stimulierte die zyklische ANP‐Akkumulation bei den DBCP‐Tieren mehr als in den Kontrollen. Wenn der Gehalt an zyklischem ANP auf ein Hodenpaar berechnet wurde, dann war dieser Wert bei einem unstimulierten Paar zweimal höher als in den DBCP‐stimulierten Tieren. Die Stimulation mit HCG führte zu einem Anstieg bei den DBCP‐Tieren und den Kontrollen. In den Schnitten der DBCP‐Tiere war die Testosteron‐Freisetzung in das Medium höher als in den Kontrollen; ebenso war der Anstieg als Folge der HCG‐Stimulation. ähnliche Resultate ergaben sich, wenn die Testosteron‐Freisetzung in gleicher Weise berechnet wurde. Es wird angenommen, daß unter Berücksichtigung der DBCP‐Schädigung des größeren Hodenanteils dieses der tubuläre Anteil ist, das Verhältnis von Interstitium per Hoden‐Gewichtseinheit ist größer als in den Kontrollen. Der Zuwachs an zyklischem ANP durch die HCG‐Stimulation ist sehr viel größer. Wenn man diese Differenz für den gesamten Hoden kalkuliert, ist sie nicht evident. Die Fähigkeit des Interstitiums für die Freisetzung von Testosteron ist bei den DBCP‐Tieren größer als bei den Kontrollen. Das könnte zumindest in dem nicht stimulierten Stadium auf einer vermehrten endogenen LH‐Produktion beruhen. 1988 Blackwell Verlag GmbH